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Autor: Chornissen

An Irish Blessing

Dieses wunderschöne Lied – auch unter dem Titel „May the road rise to meet you“ bekannt – wurde 1987 von James E. Moore komponiert. Moore ist ein US-amerikanischer Komponist, Sänger und Musikpädagoge, der bis 1982 Professor für Musik und Liturgie in Ohio war. Seit 1984 lebt Moore in Wien, wo er Privatunterricht in Gesang und Dirigieren gibt. Wir haben ihn leider (noch? :- ) nicht kennengelernt, singen aber immer wieder gerne An Irish Blessing bei unseren Konzerten. Daher war es für uns auch ein Fixstarter als wir unser Jubiläumsprogramm „20 Jahre Chornissen“ zusammengestellt haben.

Der Text – ein „typischer irischer Segensspruch“ – besteht aus lauter guten Wünschen und wird beispielsweise so übersetzt:
Möge dir dein Weg entgegenkommen
Möge der Wind immer in deinem Rücken sein
Möge der Sonnenschein dein Gesicht wärmen
Der Regen sanft auf deine Felder herabkommen
Und bis wir uns wiedersehen
Möge Gott dich schützend in seiner Hand halten

Das Lied eignet sich also auch perfekt für Hochzeiten und Taufen.

Von uns gibt es leider kein Video dazu, aber dieser Chor singt es auch sehr schön:

What a Wonderful World

Ein Klassiker, der schon vielfach gecovert wurde, aber in der Originalversion von Louis Armstrong unübertroffen bleibt. Im Text von What a Wonderful World geht es um die kleinen Glücksmomente im Leben, und wie sie dazu beitragen, dass die Welt wundervoll ist. Das Lied wurde von George David Weiss und Bob Thiele geschrieben und 1968 veröffentlicht. Es war als eine Art Gegenströmung zum derzeit schlechten politischen Klima in den USA gedacht, wurde aber damals dort (anders als in Europa) kein großer Hit. Erst 20 Jahre später, als das Lied im Film „Good Morning, Vietnam“ verwendet wurde, wurde es auch in den USA populär.

Das Lied besingt Bäume und Blumen, die Sonne und den blauen Himmel, die Farben des Regenbogens, Freundschaften und das Heranwachsen von Kindern: „Ich sehe grüne Bäume, auch rote Rosen. Ich sehe sie blühen für mich und dich, und ich denke mir: Was für eine wundervolle Welt.“ Ein wunderschönes Lied für Taufen und Hochzeiten, meinen wir!

Everything

Der Kanadier Michael Bublé hörte in seiner Jugend am liebsten die Jazz- und Swing-Platten seines Großvaters, und das ist in seinen Liedern leicht zu merken. Als er auf einer Hochzeit eine grandiose Version von Kurt Weills „Mack the Knife“ zum Besten gegeben hatte, wurde er einem Produzenten von Warner Brothers vorgestellt, der zuvor mit Größen wie Josh Groban gearbeitet hatte. Kurze Zeit danach hatte Michael einen Plattenvertrag. Mit seinem zweiten Album „It’s Time“ erreichte er weltweit Top 10-Platzierungen in den Charts, in Österreich erreichte er damit sogar Platz 3 und eine goldene Schallplatte. Auf diesem Album erschien seine erste Eigenkomposition „Home“.

Für unser Sommerkonzert 2017 haben wir eine von Michael Bublés Eigenkompositionen aus seinem dritten Album in unser Programm aufgenommen: „Everything“. Das Lied schrieb er für seine damalige Freundin, Emily Blunt, und es geht um die Liebe. Selber sagte er zum Text: „Ich schrieb über das große Glück der wahren Liebe, aber gleichzeitig wollte ich über die Welt etwas aussagen. Wir leben in wirklich verrückten Zeiten, und egal was passiert, diese Person macht mein Leben wirklich lebenswert“.

Mit diesem aufrichtigen, gefühlsgeladenen Text und der fröhlichen, romantischen Melodie ist „Everything“ auch ein Lied geworden, das sich hervorragend bei Hochzeiten eignet:
Und in diesem verrückten Leben
Und durch diese verrückten Zeiten
Du bist es, du bist es
Du bringst mich zum singen
Du bist jede Zeile
Du bist jedes Wort
Du bist alles.

Hier ist das Lied im Original von und mit Michael Bublé zu hören, dazu wird der wunderschöne Text gezeigt:

You raise me up

„You raise me up“ ist eines der meist gecoverten Lieder unserer Zeit. Es wurde von Norwegens „Mr. Song Contest“ Rolf Løvland geschrieben und war ursprünglich als Instrumentalnummer gedacht, aber der irische Schriftsteller Brendan Graham wurde eingeladen, einen Text dazu zu schreiben – und das ist ihm ja recht gut gelungen. Løvland wollte, dass Irlands „Mr. Song Contest“, Johnny Logan, das Lied singen sollte, aber die Plattenfirma war bestrebt, imagemäßig weg vom Song Contest zu kommen, und hat dagegen protestiert. Stattdessen sang in der ersten Aufnahme dieses Liedes Brian Kennedy, der hauptsächlich als Backgroundsänger von Van Morrison bekannt war. Der Song wurde also 2001 auf dem Album „Once in a red moon“ von Secret Garden veröffentlicht und erreichte daraufhin in Norwegen die Spitze der Single Charts, verblieb jedoch im Ausland ohne Erfolg.

Ein paar Jahre später ging ein junger Sänger in den USA, Josh Groban, ins Studio, um an seinem zweiten Album zu arbeiten. Der Produzent spielte ihm „You raise me up“ vor, und sie beschlossen, das Lied in einer Coverversion mit auf die Platte zu nehmen. Die Platte verkaufte sich über 5 Millionen Mal, und Groban trat beim Super Bowl 2004 mit dem Lied auf. Ende 2005 hatte die irische Boygroup Westlife einen Nummer 1 Hit mit ihrer Coverversion, und weitere berühmte Musiker wie Susan Boyle, Il Divo und Helene Fischer reihen sich mit ihren jeweiligen Versionen zu den mittlerweile über 500 Aufnahmen von diesem Lied. Im Jahr 2006 war „You raise me up“ das erste Lied, das bei musicnotes.com über 20.000 Mal runtergeladen wurde.

Hier die erste „weltberühmte“ Version von Josh Groban:

On the sunny side of the street

Diesen beliebten Jazzstandard haben wir schon jahrelang im Programm vom Chor. Das Stück beschreibt in einer fröhlichen Art, wie schön es ist, seine Sorgen hinter sich zu lassen – leave your worries on the doorstep! – und auf die sonnige Seite der Straße zu wechseln. Dort kann man sich durch den fiktiven Goldstaub an den sonnenbeschienenen Füßen auch ohne einen Cent so reich fühlen wie der Rockefeller.

On the sunny side of the street wurde 1930 von Lew Leslie für die Broadwayshow The International Revue geschrieben. In der damaligen Weltwirtschaftskrise wurde das optimistische Lied zum Hit. Louis Armstrong spielte das Stück ganze zwölf Mal ein, und durch seine Interpretationen entwickelte es sich zum Jazzstandard. Weitere bekannte Coverversionen kennt man zum Beispiel von Billie Holiday, Nat King Cole, Ella Fitzgerald oder auch The Manhattan Transfer, Frank Sinatra oder Barry Manilow so spät wie 1994.

In dieser Aufnahme aus dem Jahr 2010 sind die Chornissen selbst zu sehen und hören mit einer dreistimmigen Version für Chor von diesem Klassiker mit einer tollen Begleitung von Philipp Eder am Klavier:

True colors

Mit True colors hatte Cyndi Lauper 1986 einen Riesenhit. Das Lied wurde von Billy Steinberg und Tom Kelly geschrieben, und es erreichte mit Cyndi Lauper Platz 1 der Hitlisten in den USA, die Topplatzierung in Österreich war Nr. 12. Cyndi wurde für dieses Lied mit einer Grammy-Nomination ausgezeichnet. Phil Collins hatte 1998 mit einer Smooth Jazz-Variante ebenfalls mit diesem Lied einen großen Hit. Die Chornissen singen die Ballade in einer Version für eine Solo-Stimme, bei der die Begleitung rein a cappella vierstimmig gesungen wird.

Fly me to the moon

Wir singen Fly me to the moon in einem Arrangement von Nicholas Hare, vierstimmig und fast sphärisch – wunderschön.

Das Lied stammt vom Komponisten und Songtexter Bart Howard und wurde ursprünglich 1954 unter dem Titel „In Other Words“ im Musikverlag von Howie Richmond veröffentlicht. Es wurde bis heute mehrere hundert Male in unterschiedlichsten Stilrichtungen gecovert und adaptiert. Eine der bekanntesten ist die Interpretation von Frank Sinatra: